Ein Therapeut für manuelle Therapie kann viel bewirken

Bei Beschwerden an der Bandscheibe, Verspannungen, Migräne oder Blockaden kann am besten der Therapeut für manuelle Therapie helfen. Die sitzenden Tätigkeiten, Bewegungsmangel oder ein Sportunfall zählen zu den Hauptursachen von Problemen an der Wirbelsäule. Durch spezielle Techniken können diese gelindert oder sogar behoben werden.

 

Als Erstes steht aber die Frage im Raum, was genau sich hinter der manuellen Therapie verbirgt? Der Therapeut für manuelle Therapie arbeitet in einem Zweig der modernen Physiotherapie, in der er aktiv am Patienten arbeitet. In früheren Zeiten gab es Krankengymnasten, die dem Patienten Übungen zeigten, die er auch zu Hause machen sollte. Dies gehört der Vergangenheit an. Die heutige Physiotherapie befasst sich mit aktiven und passiven Methoden. Zu den passiven zählen Wärme- und Kältebehandlungen oder Bäder. Bei der Aktiven wird am Patienten gearbeitet. Dies geschieht oft bei der Lymphdrainage, Massagen oder der manuellen Therapie. Für diese Therapieform gibt es eine spezielle Weiterbildung, die teilweise von Krankenkassen verlangt wird.

 

Doch wie läuft ein Besuch ab und für welche Beschwerden ist die Therapieform geeignet? In der Regel wird der Therapeut für manuelle Therapie aufgesucht, wenn die Behandlung von einem Arzt verschrieben wird. Aufgrund der Beschwerden entscheidet der Therapeut, wie vorgegangen wird. Mit sanften Bewegungen versucht er nun, die Mobilität wieder herzustellen. Diese Bewegungen können Rotationen oder Dehnungen sein. Herbei wird das betroffene Gelenk so lange gedehnt, bis die Schmerzgrenze erreicht wird. Eine andere Art ist das sanfte Verschieben von Gelenken, bis der Spielraum sich erweitert. Diese Art der Behandlung hilft bei Verspannungen, Blockaden oder Muskelverkürzungen.

 

Bei Funktionsstörungen, Bandscheibenproblemen oder Fehlhaltungen werden teilweise ruckartigen Bewegungen ausgeführt. Dies sorgt so für eine Entlastung. Diese Art der Behandlung verläuft fast schmerzfrei. Normalerweise wird sie auch nicht lange angewandt. Oft sind die Probleme nach wenigen Sitzungen beseitigt. Wichtig für den Patienten ist, dass er für sich noch zusätzliche Übungen macht. Damit kann eine langfristige Besserung erreicht werden. Die manuelle Therapie darf nicht bei akuten Schmerzen oder Entzündungen angewandt werden. Deswegen wird sie auch nur auf ärztliche Anweisung ausgeführt.

 

Der Weg zum Therapeuten

 

Wenn man als Therapeut für manuelle Therapie arbeiten will, muss eine Weiterbildung absolviert werden. Die Voraussetzung dafür ist ein Abschluss als Physiotherapeut. Die Fortbildung erfolgt berufsbegleitend und dauert etwa 2 Jahre. In dieser Zeit werden die verschiedenen Bereiche des ganzen Skeletts erläutert und die entsprechenden Therapien besprochen. Weiterhin werden dem Therapeuten die Handgriffe und bestimmte Techniken nähergebracht. Er ist danach in der Lage, festzustellen, woher der Schmerz kommt und welcher Art er ist. Ein weiterer Inhalt ist das Untersuchen der Triggerpunkte sowie das Nervensystem. Nach Ende der Fortbildung muss eine schriftliche und praktische Prüfung abgelegt werden. Danach kann er sich Manualtherapeut nennen.

Teilen